Pädagogisch- psychologische Betreuung

Eine begleitende Unterstützung zur Verminderung der Sekundärerscheinungen, die oft durch eine LRS entstehen und zu einer seelischen Behinderung führen (können).

Integrative Grammatik

Die integrative Grammatik nutzt bewusst schematisch vorhandenes Wissen aus dem Grammatikunterricht, über das die meisten LRS-Kinder verfügen, um Schreibung zu vereinfachen.

Beispiel:
wer die Zeitform Perfekt bilden kann, wird das Partizip II (die ge-Form, gelaufen, gefangen usw.) nicht mit einem „ge“ als „geh“ schreiben, sondern die Vor­silbe „ge“ als solche erkennen oder in der 3. Person Einzahl nicht über „d“ oder „t“ am Wortende nach­denken müssen, sondern wissen, dass die grammatische Endung stets „t“ ist (er sagt, er nimmt, er gibt).

Insgesamt lässt sich feststellen:
Integrativ angewandte Grammatik bewirkt, dass Unsicherheiten in der Rechtschreibung durch grammatisches Wissen, z.B wenn Schreib­un­sicher­heiten an Endungen, Vorsilben, der Groß- und  Kleinschreibung, der Getrennt- und Zusam­men­schreib­ung und ganzen Wörtern, die gleich klingen (das/dass), auftreten, behoben werden können.

Schriftsprache

Laut- Buchstaben- Zuordnung

  • Laute voneinander unterscheiden
  • Laute erkennen
  • Laute Buchstaben zuordnen
  • Wörter in Silben zerlegen, um eine Vereinfachung zu erreichen
  • Hören des Wortakzents für Abgrenzung von Einzelwörtern

Wortaufbau

  • Erfassen der Bedeutung des Wortes
  • Ermitteln des Wortstammes
  • Abgrenzung von Vorsilben, Nachsilben, Endungen und Wortstämmen
  • Schreibung der Wortstämme, zur Veranschaulichung der Bedeutungszusammenhänge

Rechtschreibregeln

  • Graphische Kennzeichnung der Selbstlautlänge durch doppelte Mitlaute bzw. Dehnungszeichen
  • Festgelegte Merkelemente

Satzschreibung

  • Groß- und Kleinschreibung
  • Getrennt- und Zusammenschreibung
  • Satzzeichen